Guangzhou

Mein erster Eindruck von Guangzhou im Taxi vom Flughafen um 22:30h: modern, groß und nicht so heiß und schwül wie die Philippinen.
Viele Leuchtschriften, viele neue Autos, neue Straßen, Taxifahrer, die kein einziges Wort englisch sprechen.
Die Jugendherberge ist komfortabel und nett, hier lassen sich die ersten zwei Tage, bis meine Mutter kommt, aushalten.


Nächtliche Skyline


Promenade am Fluß


Eine Fluchtmaske im Brandfall. Vor Bränden haben sie hier ziemlich Angst, überall findet man Anweisungen, wie man Feuer vermeidet, was im Brandfall zu tun ist.

Auf den Philippinen habe ich mich irgendwo angesteckt und fühle mich ein bißchen krank, schlafe viel und suche vergeblich das historische Kolonialviertel der Stadt.
Dieses wird im Reiseführer erwähnt und die Jugendherberge liegt auf dieser Insel, wo früher die englischen und französischen Warenhäuser standen.
Ich vergewissere mich über Google-Maps, über die Karte im Lonely Planet und über die Stadtpläne der Jugendherberge, wie das Viertel aussieht und laufe durch die Straßen und bin unbeeindruckt. Auch finde ich ein großes Hotel nicht, vielleicht wurde es abgerissen, verwendet Google veraltete Karten in China? Ist der Lonely Planet einfach Mist?
Ich überlege mir jede mögliche Verschwörungstheorie, bis mir nach vier Tagen endlich die Augen geöffnet werden, und ich feststelle, daß ich nicht da war, wo ich dachte, daß ich sei. Das historische Viertel war dann auch sehr schön (und gegenüber vom Fluß gelegen).
Interessant daran ist, daß mir die Möglichkeit, daß ich Unrecht haben könnte, was meinen Standpunkt betrifft, nie in Betracht gezogen habe, und stattdessen alles versucht habe, die Realität anzupassen.
Eine schöne Parabel, wie ich finde.


Die städtische Müllabfuhr


Mein erstes chinesisches Essen − köstlich.

Am dritten Tag, komme ich pünktlich am Flughafen an, um meine Mutter in Empfang zu nehmen, die mich für drei Wochen besuchen kommt, um die Große Mauer zu sehen.
Als ich den Flug auf der Anzeigentafel entdecke, wird er rot und gecancelled.
Na toll, das fängt ja gut an. Laut Fluggesellschaft muß sie eine Nacht in Beijing bleiben und kommt erst morgen. Zurück in die Jugendherberge und nochmal den Customer Service angerufen, die sagen mir, daß sie schon um 18:30 in Guangzhou gelandet sei. Das war vor zwei Stunden. Hmm, banges Warten, denn zum Flughafen dauert es zu lange.
Ich male mir aus, was alles passiert sein könnte, doch um kurz vor Mitternacht kommt endlich ein Anruf, daß sie unterwegs ist. Puh, alles gut gegangen, meine Reiseführer-Tätigkeit kann beginnen.

Wir verbringen zwei Tage mit Sightseeing, die Parks und Museen, die Guangzhou zu bieten hat, sowie das koloniale Viertel, das ich endlich finde.


Rock’n’Roll im Buddha Temple


Die Entwicklung der chinesischen Frau


öffentliches Tanzen im Park


Im Nachtzug geht es weiter nach Guilin und Yanshuo.

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