Lettland Teil 2

Von Jurmala ging es dann westwärts Richtung Kap Kolka. Und endlich hatten wir die lang ersehnte Möglichkeit unsere Hängematten auszuprobieren.
Statt für ein Zelt hatten wir uns entschieden zwei Outdoor-Hängematten von DD-Hammock zu kaufen, diese lassen sich terrainunabhängig überall zwischen zwei Bäumen aufspannen. Ich war ein wenig skeptisch, vor allem wegen meines Rückens, aber ich bin total begeistert und habe wunderbar geschlafen. Der größte Nachteil ist natürlich, daß es sich um Ein-Personen-Hängematten handelt …

Der Rest Lettlands präsentiert sich ähnlich menschenleer wie Jurmala, wir fahren durch kleine, verschlafene Fischerdörfer, besuchen große, kleine, dünne, dicke Leuchttürme und kehren in kleinen Cafés, Dorfbäckereien und den lokalen Supermärkten (Rimi, Top!) ein und versorgen uns am Straßenrand mit frisch gepflückten Beeren von netten Opas und Omas.
Der Nordwesten war zu Sowjetzeiten militärisches Sperrgebiet und wurde nach der Unabhängigkeit in ein Naturschutzgebiet verwandelt. Die Natur ist großartig und wir erforschen verschiedene Seitenwege.
Wir finden dann überraschend auch ein riesiges Radioteleskop, das früher den Westen ausspionierte und nun der Astronomie dient.

Nach einigen Tagen Einsamkeit freuen wir uns auf Ventspils, wichtigster Ostseehafen für russisches Öl und Gas, doch auch hier sind die Straßen wie leergefegt, nur ein paar vereinzelte Touristen stolpern über’s Kopfsteinpflaster. Dafür gefallen uns die Kühe des Kunstprojektes.

Wir verlassen die Ostseeküste und fahren quer durchs Land Richtung Riga und in den Osten und klettern, ziplinen und fliegen dort, bevor wir für meine letzten Tage nach Riga fahren.

In der Galerie gibt es noch ein paar Photos für Euch:

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