Morgens halb 11 in Riga: im Hostel bekommt man erstmal als Welcoming Shot einen Kräuterschnaps aus Riga, der Typ der hinter uns an den Kühlschrank geht, um sich ein Bier zu kaufen, bekommt keines mehr, die Bierverkaufszeit hängt vom Alkoholspiegel des Käufers ab, und seiner ist zu hoch, was man an seiner verwaschenen Aussprache und seinem schwankenden Gangbild unschwer erkennen kann. In Riga wird viel gefeiert. Die Betrunkenen vor unserem Hostel gröhlen die ganze Nacht und erst morgens gegen 10 Uhr werden sie vom Preßlufthammer der Baustelle übertönt. An der Rezeption gibt es Ohrstöpsel.
Nach einer Woche „Wildnis“ sind wir wieder in der Stadt. Die Hauptstadt Rīga ist mit 700,000 Einwohnern überschaubar und die mittelalterlich restaurierte Altstadt gut zu Fuß zu erkunden. Viele Plätze mit Cafés und Restaurants, Live-Musik und ein späther Sonnenuntergang (es wird gegen 23 Uhr dunkel) laden ein, viel Zeit draußen zu verbringen.
Die nächste Nacht wird ruhiger und wir besuchen den Markt, immer eines unserer liebsten Ziele. Wir finden Obst und Beeren und leckeres Gebäck und Kvass, den russischen Brottrunk, den wir in Zentralasien schon lieben gelernt haben.
Das Jugendstilviertel beeindruckt uns genauso wie die alten zerfallenen Gebäude aus Sowjetzeiten und die alte Gildenhalle.
Nach drei Tagen fährt Anjte mit zwei Freundinnen nach Estland weiter und ich ziehe wieder bei Kyrill ein, dem Couchsurfer, bei dem ich schon meine erste Nacht verbracht habe und verbringe noch zwei Tage in Rīga, bevor ich zurückfliege.
Um 22 Uhr angekommen merke ich auf der Heimfahrt vom Flughafen, wie lange ich keine Dunkelheit mehr erlebt habe. Es ist unheimlich finster in Deutschland …
- Hmmm, Kvass auf dem Markt.
- Das Haus der Schwarzkopfgilde.
- Hmmm, lecker Schlemmerei im Lido: Kvass, kalte Rote Beete Suppe und Kartoffel-Pilz-Auflauf.
- Überall gab’s kostenloses WiFi. Da ist Deutschland noch totales Entwicklungsland.
- Blick aus unserem Hostelfenster. Nicht im Bild: gröhlende Betrunkene und die Baustelle nebenan. Zum Glück gibt’s Ohrstöpsel. (Allerdings war nur die erste Nacht so laut, unter der Woche ging’s dann.)
- Die schwarze Katze von Riga
- Stalins Geburtstagskuchen, heute Akademie der Wissenschaften
- Alter Briefschlitz
- Rīgas ältestes Kino, schön verziert, von den Sowjets hinter mehr proletarischer Architektur versteckt.
- welch abscheuliche und unaussprechliche Experimente finden wohl hier statt?
- Jugendstilhaus
- Mir gefällt der Jugendstil
- Jugendstil
- Holzkühe sieht man in der ganzen Stadt verteilt, ob die was mit Ventspils zu tun haben?
- Im Hostel wird der Boden gestrichen
- Titanic-Hüpfburg im Stadtgarten.
- Plattenbau im Sonnenuntergang mit Rimi im Vordergrund.
- Brücke von PRADA®
- Nicht geradeaus fahren, da steht ein Haus.
- Spuren der Vergangenheit
- Viele Kameras in der Stadt. Ich photographiere zurück.
- Neben Blumentöpfen verkauft diese Frau auch einzelne Kinderschuhe …
- Sollen wir links oder rechts mit der Restaurierung anfangen? Nehmen wir doch die Mitte. 🙂
- Die gewaltige Nationalbibliothek, nach weit fortgeschrittenem Bau merkte man, daß es bei weitem nicht genug lettische Bücher gibt, um sie zu füllen. Was nun noch in das Gebäude kommt ist noch unklar …
- Sowjetischer Plattenbau. Wundervoll! So lebt ein Großteil der Bevölkerung in Rīga.
- Keine Karate-Kicks gegen die Haltestangen?! Schade. ;(
Haha, manche Fotos sind ja schon sehr lustig/kurios! Titanic-Hüpfburg, Restauration in der Mitte des Gebäudes…. 🙂 Bitte weiter solche Fotos posten, schließlich machen solche Kuriositäten ja schon einen wichtigen Teil des Reisens aus!