Odysse nach İstanbul

Die Reise nach İstanbul war eine kleine Odysse, die in Veliko Tarnovo am sonntag, den 22.07.2010 begann:
Da Veliko Tarnovo nur einen kleinen Bahnhof hat, kann man dort keine internationalen Tickets kaufen, auserdem wurde mir gesagt, das der Zug, der nach İstanbul fährt, der ist, mit dem ich gekommen war. Da dieser keine schlafwagen hatte, war er nicht sehr attraktiv für mich, da ich die Nacht nicht in einem „normalen“ Abteil verbringen wollte.
Also habe ich mich entschlosen, mit dem Bus nach Plovdiv zu fahren. Morgens um neun habe ich mich von meinem Host Daniel verabschiedet und bin Richtung süden gefahren.


Ein Monument zur Erinnerung an eine wichtige schlacht im russisch-türkischen Krieg, in dem Bulgarien befreit wurde.

In Plovdiv angekommen, dachte ich, ich könnte endlich mein Ticket nach İstanbul kaufen, doch weit gefehlt. Da sonntag war, war das Büro, das internationale Tickets verkauft geschlossen. Also muste ich ein Ticket nach svilengrad, der letzten station vor der Grenze, kaufen, hatte nach der 4 stündigen Busfahrt aber noch Zeit ein Mittag/Abendessen zu essen, das nicht nur reichlich ausfiel, sondern auch sehr lecker war.
Um 18:05 Uhr ging es dann mit dem Zug weiter und ich muste zwischendrin wegen Gleisarbeiten in einen Bus umsteigen, doch nach weiteren 4,5 stunden kam ich in svilengrad an, um dies zu erblicken:


Oben rechts die aktuelle Zeit, in der ersten Reihe unter ЧАС die Abfahrtszeit für İstabul in der ersten Reihe.


und ein nicht sehr ansehnlicher Warteraum, um die 3 stunden zu verbringen.

Wenigstens genug Zeit, ein Ticket zu kaufen, jedoch nur für die Fahrt, die Platzreservierung müsse ich im Zug kaufen − hoffentlich gibt’s noch freie Plätze.


Also warten …

Mit fortschreitender Müdigkeit werden aber selbst harte Holzbänke zu attraktiven schlafmöglichkeiten.

Gegen 2:20 Uhr kam dann der Zug und um halb drei ging es los. Zu meinem Glück hatte ich nicht nur einen Platz bekommen, sondern war sogar allein in einem Abteil.

Die bulgarischen Grenzbeamten waren mit mir eingestiegen und mit ihrer Kontrolle schnell fertig. Nachdem ich mich gerade eingerichtet und hingelegt hatte, klopfte der schaffner und meinte wir müsten aussteigen, für die türkische Grenzkontrolle.


schlagestehen zur Einreise in die Türkei um 3 Uhr morgens.

Dabei habe ich auch gelernt, das Briten ein Visum brauchen, während ich als Deutscher ganz einfach einreisen konnte.

Bei dieser Gelegenheit habe ich auch Thom und Amy wiedergetroffen, die im gleichen Zug nach İstanbul waren.

Dann endlich konnte ich friedlich schlummern.

Natürlich war der Zug nicht pünktlich und wir sind erst um 11 Uhr angekommen. Dann ging es noch eine gute stunde, bis ich Geld abgehoben, Jetons für die strasenbahn gekauft und zu meinem Host Gökhan gefahren bin.

sein Couchsurfer Jae, ein Koreaner, der ebenfalls auf einer Weltreise ist, hatte auch gerade das Mittagessen fertig, es war also ein sehr angenehmes ankommen nach etwa 27 stunden unterwegs sein. Längste Reise bisher.


Erster Blick auf die Türkei

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