Sibiu

Samstag, 14. August 2010 im Zug nach Braşov

14 Tage bin ich nun schon unterwegs. Und schon jetzt kommt es mir vor, als wäre ich schon ewig und erst ganz kurz unterwegs. Die Orte, die ich besucht habe aufzuzählen braucht zwar mittlerweile eine zweite Hand, aber dennoch sind es nur wenige und die Reise hat kaum begonnen …
Andererseits ist die Erinnerung an Wien schon ziemlich blaß.
Ich habe nicht das Gefühl, in der Reise schon angekommen zu sein. (Wir erinnern uns hier an das Blumen/Samen/was auch immer Gleichnis.) Bisher würde ich das Reisen eher als einen „Rausch“ beschreiben. So wie sich jemand ungeordnet an die Arbeit macht, wenn er merkt die Zeit reicht nicht aus, alles auf einmal, ohne Rhythmus, Ordnung oder Plan.
Gestern abend fühlte ich mich allerdings auf einmal ein wenig krank, Kopfschmerzen, mir taten die Kniegelenke weh, mein Körper und wohl auch mein Geist verlangen etwas Ruhe. Zudem macht mir die Hitze zu schaffen − heute waren es 35°C im Schatten.
In Braşov werde ich drei Nächte bleiben und es etwas ruhiger angehen lassen. Auch habe ich keinen Couchsurfer gefunden, das heißt ich habe vielleicht auch etwas mehr Zeit für mich.

Über Sibiu schreibe ich dann auch nicht so viel. Es war ziemlich toll, Anu, der Inder, bei dem ich wohnen durfte (als sein erster inoffizieller Couchsurfer) war unglaublich nett. Er hat mir den Wohnungschlüssel dagelassen, wir haben zusammen indisch gekocht und hatten insgesamt eine tolle Zeit.
Sibiu ist ähnlich wie Timişoara eine Studentenstadt, allerdings kleiner und touristischer. Auch hier große Plätze auf denen sich das Leben abspielt.
Sogar ein deutsches Blasorchester (aus Burgthann) hat gespielt, sowie Straßenmusiker aus Equador oder so.

Leider scheint mein GPS Gerät den Geist aufzugeben, denn ich habe wieder keine Caches gefunden und heute festgestellt, daß die Navigation nicht stimmt und immer ca. 100m zuweit nach Süden zeigt. :/

Dennoch hat mich die Suche nach einem der Caches auf den schönen Friedhof von Sibiu gefüht, wo viele Grabsteine in deutsch beschriftet sind.


Diese Dachfenster werden „Augen von Sibiu“ genannt.


offensichtilich


Piggeli vor der Stadtmauer. Einer der Türme oder die Palisade wurden gerade renoviert − auch von Zimmerleuten aus Deutschland/Österreich auf der Walz.


Piggeli inmitten von Sibiu


Der große Platz − am ersten Tag war es ziemlich bewölkt, wie man sieht.


Das Rathaus, wo ich ohne Probleme und mit Hilfe einer netten Sicherheitsbeamtin binnen fünf Minuten meinen Stadtstempel bekommen habe.


Anu …


… beim Chapatis machen.

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