Thailand

Thailand, der Rest in Kürze.

Nachdem ich also das chinesische Visum in der Tasche hatte ignorierte ich den einzigen Grund in Bangkok zu bleiben und es ging es nordwärts in die ehemalige Hauptstadt Siams Sukhothai, wo es noch eine Reihe Ruinen anzusehen gibt.
Leider sind die alle ein bischen repetetiv gewesen, so das ich es nicht allzusehr genossen habe, dafür war der Nachtmarkt mit den Essensständen hervorragend und ich habe sehr leckeres Essen gehabt.


Opfergaben


Ameisen!! 😀


Vergänglichkeit

Von Sukhothai ging es dann im angenehmen Nachtzug nach Chiang Mai, noch weiter im Norden. Wieder eine sehr touristische Stadt, wie gemacht für die Banana-Pancake-Fraktion. Das „richtige“ Thailand sieht man auch hier nicht. Allerdings gibt es Sonntags einen ziemlich großartigen Nachtmarkt, der auch von Einheimischen in Massen besucht wird und neben allerlei Firlefanz auch großartiges Essen zu bieten hat.


Doch zunächst wieder Irritation meinerseits. Wobei ich die Thai-Frakturschrift sehr cool finde.


Hübsche Straßenschildverzierung


Cooler Hausaltar, man beachte die „Insassen“:


Der Nachtmarkt


Sushi


Omlett-Schiffchen. Das Omlett mit Ameisen- und Bieneneiern, Fleisch oder Tintenfisch wird in diesen Bambusschiffchen über der Glut gegart. (Bienen- und Ameiseneier schmecken lecker!)


Und nach fast zweihundert Tagen ohne, endlich wiedermal ein Schoko-Crossant.


Ein Kaffe-Mobil

In Chiang Mai merkte ich dann plötzlich, das meine Visa-Karte nichtmehr in meinem Geldbeutel war. Scheiße. Nach heftigem Überlegen und doppeltem Gepäckdurchwühlen gab es zwei Möglichkeiten: entweder jemand hatte mir im Nachtzug die Karte aus dem Geldbeutel geklaut, den 50 €-schein aber dringelassen, oder ich hatte sie in Sukhothai im Automaten vergessen. Wobei letzere Wahrscheinlichkeit deutlich höher war.
Da ich nicht wieder wochenlang auf eine neue Karte warten wollte, muste ich zurück nach Sukhothai. Ich hatte am Freitag abend Geld abgehoben und am Sonntag das Fehlen der Karte bemerkt. Die Chancen, das ich am Montag die Karte noch kriegen kann waren also recht gut.
Am Sonntag bin ich also nochmal zum Bus-Stand und habe mein Busticket an die laotische Grenze von Montag auf Dienstag geändert und einen Bus nach Sukhothai gebucht.
Am Montag morgen um 8 Uhr ging es dann im Bus Richtung Süden. Um 14:30 Uhr Ankunft in Sukhothai und schnell zur Bank, der Automatenbeauftragte kommt erst in einer halben Stunde, also bleibt mir Zeit zum Mittagessen und Flip-Flop Einkauf, wo ich meine letzten Baht ausgebe.
Zum Glück ist meine Karte mit zwei anderen (ich scheine nicht der einzige zu sein, der seine Karte im Automaten vergißt) aufbewahrt worden. Dann schnell wieder einen Bus nach Phitsanoluk, von wo ich hoffe einen Nachtzug nach Chiang Mai zurück zu kriegen. Natürlich sind die Schlafwagen ausgebucht, also verbringe ich die Nacht sitzend, dennoch schlafe ich auffallend gut.
Nach 9 Stunden komme ich morgens um 5 Uhr in Chiang Mai an. In zwei Stunden geht mein Bus nach Laos, genug Zeit für ein improvisiertes Frühstück und um zum Busbahnhof zu laufen.
Nach sieben Stunden Busfahrt und der besten Email, die ich je bekommen habe, erreiche ich die thailändisch-laotische Grenze und setze mit dem Boot über den Mekong.


vorne Thailand, hinten Laos.

Einreise ist kein Problem und ich treffe auch drei Franzosen, von denen zwei bei einer NGO in Myanmar arbeiten − sehr interessantes Gespräch −, die direkt nach Luang Namtha weiter wollen und mit denen ich einen Minivan teilen kann. Nach nochmals 4 Stunden komme ich in Luang Namtha an. 38 Stunden nachdem ich in Chiang Mai aufgebrochen bin und von denen ich 26 Stunden fahrend verbracht habe. Puh.
Der erste Eindruck von Laos ist gut.

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