Sri Lanka Der Bestie ins Auge schauen

Nach dem kalten, regnerischen Hochland, wollte ich schauen, wie das Wetter mittlerweile an der Ostküste ist und bin ins südliche Arugam Bay gefahren. Laut Reiseführer ein Highlight.
Und tatsächlich, eine schöne Bucht, ein kleines Fischerdorf, das allerdings fest in touristischer Hand ist: Backpackerresorts mit Strand-Bungalows, Sea-Food-Restaurants und Surfschulen. Surfen kann man hier wohl sehr gut. Allerdings nur in der Saison und die ist zu einem anderen Zeitpunkt. Darum ist auch nichts los. Die meisten Restaurants haben geschlossen, eines „due to Oktoberfest etc.“. 😀

Hinweisschild im Bus, daß man älteren Damen Platz machen muß und daß man möglichst grimmig schaut dabei.

Am Strand von Arugam Bay: Netze flicken und Ochsenkarren.

Die Fischer sortieren ihren Fang und die Krähen kriegen auch was ab.

Hier hat man ein Boot im Speicher.

Der Ort steht ganz im Zeichen des Surfens.

Meine Unterkunft.

Regenfeste Rikshaw. Natürlich hat der Regen mich wieder eingeholt. Immer nachmittags ging’s wieder los.

In Indien bewärt in Sri Lanka beliebt, die vor Regen schützenden Plastiktüten auf dem Kopf.

Strandstimmung

Auf dem Weg nach Tissamaharama haben wir einen Platten, der in fünf Minuten gewechselt ist.

Nach zwei Tagen ist mir dann auch langweilig und ich fahre nach Tissamaharama, kurz Tissa, den Sri Lankern sind die eigenen Namen auch zu lang. In den nahen Nationalparks lassen sich gut Tiere beobachten und nach ein paar Verhandlungen buche ich eine Tour.
Auf der Straße hatte mich bereits der Besitzer vom Traveller’s Home angesprochen und mir ein Angebot für 6000 Rs. gemacht.
Als dann der Typ von meinem Guest House mir auch eine Tour für 7500 Rs. angeboten hat, war mir klar, das es die gleiche war und ich habe sie dann auch für den besseren Preis bekommen.
Am Park angekommen ist unser Fahrer in einer waghalsigen Aktion an den ca. 15 wartenden Jeeps vorbeigeprescht, so daß wir dann als zweites im Park waren. Leider fand das eine Engländerin in unserer Gruppe nicht so toll und hat ihn gebeten, langsamer zu fahren.
Als ihn dann sein Fahrer-Kumpel aus einem anderen Jeep angerufen hat, haben wir den Jaguar verpaßt, weil wir nicht schnell genug hinfahren konnten. Da war ich dann etwas sauer auf die Engländerin, besonders als sie davon anfing, daß es ja so ein Zufall ist, ob man was sieht oder nicht. Klar ist es Zufall, aber es hängt auch davon ab, ob man den Fahrer seine Arbeit machen läßt oder nicht.

Wir haben dann viele Elephanten gesehen, ganze Herden, die einfach auf der Straße standen und sich mit Erde beworfen haben, gegen Sonnenbrand, funktioniert aber nur mit einem breiten Elephantenrücken, von meinen schmalen Schultern fällt alles gleich wieder runter.
Unser Fahrer hat sogar ein Babykrokodil entdeckt, etwa 10 cm lang. Aber auch Erwachsene haben wir gesehen, leider nicht „in Aktion“.
Verschiedene Rehe, Wasserbüffel, Mungos, Affen, Eidechsen, Warane, Schmetterlinge, Pfaue und viele Vögel.

Eine Menge Jeeps, die unser Fahrer „überholt“ hat. Zum Glück haben sie sich im großen Park verteilt, so daß wir nie das Gefühl hatten, es sei zu voll.

Morgenstimmung im Nationalpark

Hier kann man einen Leoparden nicht sehen. Weil wir zu spät gekommen sind.

Pfaue sind hier übrigens nicht nur im Nationalpark zu sehen, sondern selbst in Städten …

Tukane

Romantik auf der Straße: zwei Mungos beim … Liebe machen.

Blick aus dem Jeep, ausnahmsweise ohne Getier.

Elephanten sind zwei Jahre schwanger …

Wer findet den Leoparden im Baum?

Irgendwann konnten wir in einigen hundert Metern Entfernung auch einen Leoparden erspähen, der im Baum lag.
Doch wir hatten später noch mehr Glück und zusammen mit einer Menge anderer Jeeps gelang es uns, einen Leoparden „einzukreisen“ und so habe ich dieses Tier aus einer Entfernung von 4-5 Metern gesehen. Unglaublich.

Für alle die auch hinfahren wollen: das Traveller’s Home hat einen super Fahrer und bietet gute Touren.

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6 Responses to Sri Lanka Der Bestie ins Auge schauen

  1. vera says:

    hey dirk!
    wir waren auch im traveller’s home und haben mit denen die tour in den yala np gemacht. hatten ebenfalls glück mit den leoparden, aber deine fotos sind zigmal besser als unsere (noch nicht online). super! viel spaß noch in unawatuna! auf der straße hinterm strand gibt es einen kleinen roti-shop (nicht der aus dem LP), in dem wir immer waren. günstig und gut und mit familienanschluss 🙂 viele grüße! vera

    • Skraal says:

      Hallo Vera,
      diesmal reise ich nicht mit dem Lonely Planet, sondern habe den Loose dabei. Da stehen nichtmal Roti-Shops drin, dafür viel Pizza und Pasta Empfehlungen. 🙁
      Aber den Roti-Shop habe ich glaube ich gefunden, günstig und gut mit Familienanschluß klingt vertraut. 😀
      Die Leoparden waren schon sehr eindrucksvoll.
      Gute Reise Euch!

  2. Bella says:

    Hey Dirk,
    mal wieder super Fotos! Gehst du denn noch tauchen? Ich bin so gespannt, was du davon erzählst!!!!
    Weiterhin eine tolle Reise!
    Bella

  3. Bella says:

    Juhu, bin gespannt! 🙂 …und ein bisschen neidisch bin ich auch! So schnell kehren sich Situationen um 😉 Weiterhin viel Spaß!
    LG

  4. EiMiLu says:

    Vielen Dank für die tollen Schnappschüsse. Wir haben mal wieder herzhaft gelacht!

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