Ko Rong

Sihanoukville & Ko Rong, 04.-09. März 2011

In Sihanoukville (benannt nach dem letzten König) mußte ich eine Nacht bleiben, um am nächsten Tag nach Ko Rong zu kommen.
Sihanoukville ist wieder so ein Backpackerzentrum mit vielen nervigen Kids und einem Strand. Allerdings gibt es auch einige Tauchbasen und beim Dive Shop haben ich einige Tauchgänge (inklusive kostenlose Übernachtung) gebucht, und am nächsten morgen ging es früh auf ins Paradies.


Sihanoukville ist der größte Hafen Cambodias und entsprechend viel Lastverkehr kommt hier durch.


Nicht nur Autos und Motorräder, sondern auch Fischerboote werden gerne überladen.


Der Besitzer der Insel kam am ersten Tag ebenfalls an, mit mindestens sechs Mann Bewachung, alle mit Kalaschnikows bewaffnet und hat irgendwas gefeiert. Darum gabe es auch ein Feuerwerk.

Ko Rong ist zum Glück garnicht touristisch überlaufen und obwohl es drei Resorts gibt, haben auch die Einwohner zwei Restaurants, wo es leckers Essen für mich gab, und sogar tollen Kaffee mit süßer Kondensmilch. Als ich das entdeckte, war es dann wirklich Paradiesisch.

Das Tauchen war auch toll, wenn auch die Sicht nicht sonderlich gut war − etwa 10-12 Meter, aber das ist hier Standard und sollte sich bald weiter draußen ändern.

Nach drei Tagen ging es abends auf’s Boot und über Nacht durch ein Gewitter nach Ko Tang (Ko heißt übrigens Insel). Wir wurden ein bißchen naß, weil das nagelneue Boot noch unerprobt war und das Zeltdach undicht. War aber halb so wild. Früh morgens ging es zum ersten Tauchgang und ich war begeistert.
35 – 40 (!) Meter Sicht. Wie in einem gigantischen Aquarium. Zwar nicht allzuviele Korallen und Fische, aber dadurch, daß die Sicht so grandios war, mußten wir nicht „in Formation“ schwimmen, um die anderen nicht zu verlieren und so konnten wir alleine umherschwimmen und uns den Details widmen. Und das gefällt mir am besten.
Schildkröten, Rochen und Walhaie mögen ja eindrucksvoll sein, aber einer Seegurke beim Fressen zuschauen, eine Nudibranchia in aller Ruhe zu beobachten oder einen Weihnachtsbaumwurm beim Entfalten zu sehen, finde ich weitaus faszinierender und schöner.

Am ersten Tag haben wir ganze fünf Tauchgänge und am zweiten Tag drei gemacht, ziemlich fantastisch, nur der Nachttauchgang war enttäuschend, weil man nur mit einer Taschenlampe als Lichtquelle, die Details nicht so toll sieht. Allerdings gab es eine Menge gruseliger Schrimps mit leuchtenden Augen.

Etwa alle drei Sekunden habe ich den Typ verflucht, der mir meine Kamera geklaut hat, denn das wären phantastische Bilder geworden. Möge er Gerechtigkeit erfahren.


Frühstück vor dem ersten Tauchgang (Brot usw. gab’s danach.)


Die Schiffsjungin und der Chef.


Fischer, bei einem der Tauchgänge haben wir ein riesiges Feld mit toten Fischen entdeckt. Dynamitfischen ist immernoch üblich.


Kitsch

Nach der Rückkehr mußte ich noch eine Nacht in Sihanoukville verbringen, bevor ich nach Kampot weiter konnte.

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