Pushkar Mela − Das große Kamelfestival

Pushkar, Freitag, 19. November 2010

Das Festival ist ein großer Karneval, mit vielen Kamelen, Pferden, Kühen, Artisten, Magiern, heiligen Sadhus, fliegenden Händlern, aus- und inländischen Touristen, Photographen und Fahrbetrieben.
Am zweiten Tag hat es zwar geregnet, aber selbst das bringt den Betrieb kaum zum halten. Ein Fest für die Sinne, weshalb ich auch garnicht viel mehr Worte verlieren will:


Teilnehmer des Turbanwickelwettbewerbs.


Teilnehmer des Bartwettbewerbs


Der Gewinner


Der zweite Platz


Elmer, Sam, Julia, ich

Irgendwas stimmt nicht mit mir oder mit Indien. Am Samstagabend saß ich mit Elmer und Tyler Baba in „unserem“ Restaurant beim Thali -Essen. Ich schaue nach unten und sehe meinen Rucksack nicht. „Nicht schon wieder“, denke ich und glaube zuerst auch, daß die Jungs aus dem Restaurant sich einen Scherz erlauben, aber mein Rucksack ist tatsächlich schon wieder geklaut worden. Verdammte :kackhaufen:
Zum Glück hatte ich auf dem Weg zum Restaurant ein Photo von „Shotgut Baba“ gemacht, und daher meine Kamera in der Hosentasche und nicht im Rucksack.


Shotgun Baba

Jetzt sind nur ein Paar Batterien, mein Pullover und die Kameratasche, die eh doof war, weg.
Trotzdem ärgerlich, jetzt versuche ich paranoider mit meinem Rucksack zu sein.

Dennoch war Pushkar ein voller Erfolg. Ich hatte eine tolle Zeit mit den Leuten, die ich getroffen habe und die Mela hat mir auch sehr gut gefallen.


Pilger beim Baden im heiligen See


Reise nach Jerusalem, Damenteams, Indien gegen Welt


Trophäen


Tyler Baba, Elmer und ich (v.r.n.l.) warten auf den Sonnenaufgang.


Morgendlicher Nebel über Pushkar


Endlich Sonne


Tauziehen am letzten Tag, wieder Indien gegen die Welt, die indischen Damen gewinnen, aber die indischen Herren machen nur den „zweiten Platz“.

Am Montag habe ich mich dann auf die epische Reise nach Assam begeben. Zunächst 3½ Stunden mit dem Bus nach Jaipur, dort ein Ticket nach Guwahati, Assams Hauptstadt, organisiert und außerdem noch meinen Flug nach Yangoon, Myanmar, per Internet gebucht. 180€ mit Air India ab Kolkata am 03. Januar. Ich werde zur Jahreswende also wahrscheinlich in Kolkata sein und mit Céline und Elmer feiern.
Von Jaipur habe ich dann den Nachtzug nach Delhi genommen, 5 ½ Stunden, Ankunft morgens um halb vier. Dann den direkten Zug nach Guwahati, Abfahrt 23.11.’10 7:50 h, Ankunft 25.11.’10 4:00 h.
Zum Glück hatte der Zug 2 Stunden Verspäthung, so daß wir erst um 6 Uhr morgens ankamen, was meinen Schlaf im Zug verlängerte und meine Wartezeit in den frühen Morgenstunden verkürzte.

Und was macht man auf einer 46 stündigen Zugfahrt?
Viel lesen, ich habe eineinhalb Bücher geschafft, einige Hörspiele gehört, gegessen und geschlafen und mich über die Inder geärgert. Es war nämlich mal wieder eine Zugfahrt mit 13 Mann im Abteil, statt der vorgesehenen 8! Aber ich habe mir meinen Platz erkämpft und als es ans Schlafen ging haben meine Mitreisenden, die ebenfalls Reservierungen haben, die „Eindringlinge“ verscheucht. Der zweite Tag war dann weniger überfüllt.

Jetzt sitze ich gerade in einem kleinen, namenlosen Restaurant und warte bis um 10 Uhr die Internetcafés aufmachen, damit ich sehen kann, ob ich einen Couchsurfing Host in Guwahati habe.


Mein heutiges „Frühstück“

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