Timişoara

Dienstag, 10. August 2010, Im Zug durch Transsylvanien

300 km in sechs Stunden, ich wette, viel langsamer war Jonathan Harker in seiner Kutsche auch nicht unterwegs. Nun fahre ich also durch das Land „Hinter den Wäldern“ und fühle mich durchaus and den Schwarzwald erinnert. Dunke Wälder, Berge, nur daß es hier natürlich mehr Vampire als im Schwarzwald hat. :dracula:

Die letzten drei Tage in Timişoara waren schön aber auch ein wenig ermüdend. Mein Host Bogdan ist nämlich auch eher ein Party-Mensch (ein Geschöpf der Nacht) und daher habe ich etwas wenig Schlaf gefunden. Aber ich habe mich sehr gut mit ihm verstanden und er war ein prima Stadtführer in Timişoara, eine Stadt die mir sicher auch wegen Bogdans eigener Begeisterung so gut gefallen hat.
400.000 Einwohner, viele Studenten, auch hier große, offene Plätze, wo sich das Leben abspielt.

Am Sonntag, meinem zweiten Tag in Timişoara haben uns Bogdans Eltern mit seiner Schwester und seiner Freundin zum Grillen zu sich nach hause eingeladen. Sie haben sogar ein quasi eigenes Storchennest im Garten.

Bogdans Vater

Das Storchennest …

… und die Störche

Für mein nächstes Ziel, Sibiu, habe ich leider keinen Couchsurfer finden können, dafür hat aber Bogdans Freundin einen Freund in Sibiu gefragt, ob ich bei ihm übernachten könne. Der ist leider die Tage nicht da, hat aber einen Arbeitskollegen und bei dem werde ich die nächsten Tag unterkommen. Die Welt ist einfach ein freundlicher Ort. Und da der Arbeitskollege, Anu, Inder ist, muß ich auch keine Angst haben, daß er nachts mein Blut trinkt! 😀